Farbenfroher Faschingszug

 

Bei klirrender Kälte und strahlendem Sonnenschein schlängelte sich am 12. Februar der Trifterer Gaudiwurm durch den Markt. Wie sollte es auch anders sein, wenn Prinzessin Isabella I. aus dem Land der funkelnden Eiskristalle und Prinz Michael II. aus dem Reich der klirrenden Kälte zum Faschingszug laden! Das Wetter machte ihren Namen alle Ehre und die Tollitäten winkten als Gastgeber gut gelaunt und doch ein bisschen frierend vom Prunkwagen herab dem närrischen Volk zu. Viele originelle Wagen und Fußgruppen hatten wieder den Weg nach  Triftern gefunden und boten den Zuschauern einen farbenfrohen und abwechslungsreichen Augenschmaus.

 

Über eine Stunde dauerte die Reise des Gaudiwurms, der sich von der Kößlarner Straße her durch die Ortsmitte dann Richtung Pfarrkirchener Straße bewegte. Zahlreiche Zuschauer bestaunten und beklatschen immer wieder die dargebotenen Szenen und Mottos, die sich die Zugteilnehmer ausgedacht hatten.

 

„Manege frei“, hieß es bei den Anzenkirchnern, die mit Zirkusdirektor, Artisten und  Tieren angereist waren. Auch die Geretshamer Freizeitkegler bekamen für ihre lebenden Legofiguren begeisterten Applaus, sogar einen Legozug führten sie mit.

 

Für die musikalische Begleitung des Gaudiwurms sorgten die Blaskapelle Triftern und Reischach,  sowie die Spielmannszüge Taubenbach und Eggenfelden.

Die Faschingsgesellschaften aus Pfarrkirchen, Bad Birnbach, Schönau, Anzenkirchen, Hebertsfelden, Massing und Simbach bei Landau setzten mit ihren feschen Gardemädels und Prinzenpaaren immer wieder lebhafte Farbtupfer und boten schon während des Umzugs den frierenden Gästen eine Kostprobe ihrer Tanzkünste.

 

Wem es dann doch zu kalt wurde, konnte sich am Kirchenvorplatz im Zelt bei Glühwein und Bratwürsten wieder aufwärmen. Auch an den Bars und Verkaufsständen war mit warmen Getränken und kleinen Imbissen für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Nach dem Umzug zeigten die Prinzenpaare und Gardemädchen ihre Tanzkünste auf der großen Bühne am Kirchenvorplatz. Wo man hinsah, herrschte gute Laune und viele Zuschauer hielten es trotz der Kälte noch bis zum frühen Abend am Marktplatz aus.

Bericht: Uli Maier